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Forderungen nach Friedensinitiativen für Russlands Krieg gegen die Ukraine – Eine kritische Auseinandersetzung mit der Diskussion in Deutschland

Am 20.09.2023 findet die gemeinsame Veranstaltung mit dem Lew Koplew Forum und der Zweigstelle Köln/Bonn der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde statt.

Den Flyer zu Veranstaltung finden Sie hier.

Mehr Details zu der Veranstalltung finden Sie auf dem Flyer und im Folgenden.

Gespräch mit Iryna Shum, Generalkonsulin der Ukraine in NRW

Petra Reitz, Leitende Militärdekanin des Evangelischen Militärdekanats West und

Prof. Wilfried Hinsch, Philosoph an der Universität zu Köln

Moderation: Prof. Angelika Nußberger, Direktorin der Akademie für europäischen Menschenrechtsschutz an der Universität zu Köln

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat hierzulande heftige Debatten darüber ausgelöst, wie Deutschland reagieren und der Ukraine beistehen sollte. Besonders über die Frage der Waffenlieferungen, aber auch der Sanktionsmaßnahmen gegen Russland sowie der diplomatischen Vermittlungsbemühungen wurde und wird gestritten.
Die Bundesregierung unterstützt die Ukraine militärisch, u.a. zuletzt auch mit Panzern, finanziell und humanitär, was Umfragen zufolge eine Mehrheit in Deutschland befürwortet. Gleichzeitig werden aus verschiedener Richtung – sei es aus der Politik, der Wissenschaft oder aus der Zivilgesellschaft – immer wieder Stimmen laut, die auf Friedensverhandlungen und ein Ende der Waffenlieferungen dringen. Große Bekanntheit erlangte um den Jahrestag des russischen Überfalls etwa die Petition „Manifest für Frieden“ der Publizistin Alice Schwarzer und der Linken-Politikerin Sarah Wagenknecht. Auch prominente Mitglieder der evangelischen Kirche fordern – unter Berufung auf eine pazifistisch orientierte Friedensethik – einen Waffenstillstand und Verhandlungslösungen. Mit zunehmender Dauer des Krieges könnten sich diese Diskussionen noch verschärfen.


Wie blickt die Ukraine auf die Debatte in Deutschland? Welche politischen, ethischen und moralphilosophischen Gründe sprechen gegen die – mannigfaltigen – Forderungen nach Friedensinitiativen zum jetzigen Zeitpunkt? Mit welchen Argumenten unterstützen weite Teile der evangelischen Kirche die Waffenlieferungen? Wie kann einer zunehmenden Polarisierung des Diskurses entgegengewirkt werden? Über diese und weitere Fragen diskutiert die Kölner Juristin Prof. Angelika Nußberger mit der Generalkonsulin der Ukraine in Düsseldorf Iryna Shum, der Leitenden Militärdekanin der evangelischen Militärseelsorge in Westdeutschland Petra Reitz, und dem Moralphilosophen Prof. Wilfried Hinsch, Autor des 2017 erschienenen Buches "Die Moral des Krieges. Für einen aufgeklärten Pazifismus".

UKB: 5,- € / 2,5 € LKF-Mitglieder, Schüler, Studenten und ALG-II-Empfänger

Achtung: die Veranstaltung findet nur in Präsenz statt und wird nicht live übertragen.