UNIVERSITÄT ZU KÖLN

Dr. Michael Riepl

Michael Riepl absolvierte sein erstes Staatsexamen an der Universität Passau und sein zweites Staatsexamen am OLG Nürnberg. Er spezialisierte sich während eines LL.M. an der Geneva Academy auf humanitäres Völkerrecht und Menschenrechte. An der Universität Köln lehrte und promovierte er zur widersprüchlichen Rolle Russlands bei der Entwicklung des humanitären Völkerrechts. Er hat in der Rechtsabteilung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in Genf sowie vier Jahre im Feld als IKRK-Delegierter in der Ukraine, Armenien und der Demokratischen Republik Kongo gearbeitet. In dieser Funktion befasste er sich unter anderem mit den Angelegenheiten von Kriegsgefangenen, der Vermisstensuche, der Organisation von Hilfslieferungen sowie generell der praktischen Anwendung des humanitären Völkerrechts in bewaffneten Konflikten.

Momentan ist er externer Habilitand bei Prof. Dr. Angelika Nußberger an der Akademie für Europäischen Menschenrechtsschutz. Er forscht zur Entwicklung des Selbstbestimmungsrechts der Völker im Südkaukaukasus gefördert durch ein Habilitationsstipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung (seit 2023). Daneben hält er Vorlesungen und Workshops für Studenten und Praktiker im Völkerrecht im In- und Ausland. Er ist Mitglied des Cologne Center for Advanced Studies in International History and Law.  Seine Forschungsinteressen umfassen humanitäres Völkerrecht, Menschenrechte, Völkerrechtsgeschichte und Regionalstudien in Osteuropa, Russland und im Südkaukasus. Er spricht Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch, Armenisch und Spanisch und hat fortgeschrittene Kenntnisse im Türkischen.