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Einsichtnahme korrigierter Klausuren: Rechtsentwicklung in Mittel- und Osteuropa

Die Wahlbereichsklausur im Schwerpunktbereich zur Vorlesung "Rechtsentwicklung in Mittel- und Osteuropa" aus dem Wintersemester 2022/23 ist nun korrigiert und liegt zur Einsicht bereit. Eine Einsichtnahme ist zu den Öffnungszeiten der Akademie möglich. Diese finden Sie hier.

Neuerscheinung von Prof. Nußberger, "L’Europe constitutionnelle: une ou divisée ?" ("Das konstitutionelle Europa: Eins oder geteilt?")

Am 20. April erscheint ein neues Buch von Frau Prof. Dr. DDr. Angelika Nußberger mit dem Titel "L’Europe constitutionnelle: une ou divisée ?" ("Das konstitutionelle Europa: Eins oder geteilt?") beim College de France Verlag. Das Buch wird in französischer Sprache erscheinen. Die Ankündigung finden Sie hier [Französisch].

Buchbeschreibung (übersetzt):

Eine Erkundung der Geschichte Europas aus dem Blickwinkel des Rechts.
Am 24. Februar 2022 marschierte Russland in die Ukraine ein, ein Land, das geografisch und historisch im Osten des Kontinents verankert ist, aber das 1991 seine Unabhängigkeit vom Sowjetblock erklärte und sich allmählich an Westeuropa annäherte. Dieses Buch besteht aus vier Vorträgen, welche sich dem brennenden Kontext der Vorgeschichte dieses Krieges widmen. Angesichts der Rezeption der Ideen der Aufklärung, der Hoffnungen auf den Aufbau eines "gemeinsamen europäischen Hauses" (Michail Gorbatschow) und der Phase der Desillusionierung nach 2000, erkundet sie die Geschichte Europas aus der Perspektive des Rechts, zeigt inwiefern die Vielfalt nicht nur der rechtlichen Hinterlassenschaften - insbesondere in Bezug auf die Verfassung -, sondern auch in Bezug auf ideologische Positionen ein Hindernis für die Einheit Europas darstellen kann und
zeigt mögliche Wege für eine gemeinsame Zukunft auf. Während der russisch-ukrainische Konflikt heute die Ost-West-Spaltung kristallisiert, beleuchtet dieses Buch die aktuellen Ereignisse, indem es die Divergenzen in Bezug auf die grundlegenden Werte -Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit- welche die Beziehungen, zwischen Ost- und Westeuropa seit ihrem Zusammentreffen im Jahrzehnt nach dem Fall der Berliner Mauer schwächen, analysiert.

Oirignal:

Une exploration de l’histoire de l’Europe sous l’angle du droit.
Le 24 février 2022, la Russie envahissait l’Ukraine, pays géographiquement et historiquement ancré à l’est du continent, mais qui proclama son indépendance du bloc soviétique en 1991 et se rapprocha peu à peu de l’Europe de l’Ouest. C’est dans le contexte brûlant des prémices de cette guerre qu’Angelika Nussberger a prononcé les quatre conférences qui composent ce livre. Au regard de la réception des idées des Lumières, des espoirs de construction d’une « maison commune européenne » (Mikhaïl Gorbatchev) et de la phase de désillusion après 2000, elle explore l’histoire de l’Europe sous l’angle du droit, montre en quoi la diversité non seulement des héritages juridiques – notamment constitutionnels – mais aussi des positions idéologiques peut représenter un obstacle à l’unité de l’Europe, et trace des voies possibles pour un avenir commun. Alors que le conflit russo-ukrainien cristallise aujourd’hui le clivage Est-Ouest, cet ouvrage éclaire l’actualité en analysant les divergences sur les valeurs fondamentales, à savoir la démocratie, les droits de l’homme et l’État de droit, qui fragilisent les relations entre l’Europe orientale et l’Europe occidentale depuis leur rencontre durant la décennie qui suivit la chute du mur de Berlin.

Team der Akademie qualifiziert sich in Tiflis für die Finalrunde der 11. Helga Pedersen Moot Court Competition in Straßburg

Das Kölner Team bestehend aus vier Studierenden (Emily Dukat, Sara Weber Martin, Annalisa Romano und Anne Kleine-Möllhoff) konnte sich in Tiflis, Georgien, gegen über 50 andere europäische Teams durchsetzen und steht als eines von 18 Teams in der Finalrunde der von der European Law Students’ Association (ELSA) organisierten Helga Pedersen Moot Court Competition. Der Wettbewerb simuliert ein Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Das Team wird von Lisa Kujus und Frederic Kupsch, Wissenschaftliche Mitarbeiter:innnen der Akademie für europäischen Menschenrechtsschutz (Professorin Dr. Angelika Nußberger) gecoacht.

Vom 24. bis 26. Februar 2023 flog das Team nach Tiflis, Georgien, um den diesjährigen Fall und dessen Rechtsfragen in den mündlichen Verhandlungen zu diskutieren. Zuvor fertigte das Team von September bis Dezember 2022 die Schriftsätze für die beschwerdeführende Partei sowie für den beklagten Staat an.

In Tiflis galt es nun auf der Seite des Antragstellers sowie des beklagten Staates vor einer dreiköpfigen Richter:innenbank zu bestehen. Der diesjährige Fall thematisierte Rechtsfragen rund um Leihmutterschaft, Anerkennung der Vaterschaft und des Adoptionsrechts für gleichgeschlechtliche Paare im Rahmen der Europäischen Menschenrechtskonvention.

Neben den offiziellen Pleadings wurde ein umfangreiches Rahmenprogramm organisiert, unter anderem mit Vorträgen, durch die ein tiefer Einblick in aktuelle Menschenrechtsfragen in Georgien sowie die georgische Kultur geboten werden konnte.

Nach drei intensiven und erfolgreichen Tagen hat sich das Kölner Team für die Finalrunde im Mai 2023 in Straßburg qualifiziert. Dort werden in vier Runden die 18 besten Teams aus ganz Europa den Fall in den Gebäuden des Europarats sowie des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte verhandeln.

Du hast auch Lust Fragen im Bereich des europäischen Menschenrechtsschutzes zusammen mit einem Team zu diskutieren und vor internationalen Expert:innen zu verhandeln? Dann bewirb Dich für die 12. Ausgabe der Helga Pedersen Moot Court Competition im Wintersemester 2023/24. Weitere Informationen findest Du auf unserer Homepage.

Zweite Auswahlrunde - die Cologne/Bonn Academy in Exile lädt weitere Wissenschaftler*innen ein, der Akademie beizutreten

Die im Juni 2022 von den Universitäten Köln und Bonn gegründete Cologne/Bonn Academy in Exile (CBA) lädt in der zweiten Auswahlrunde weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Ukraine sowie gefährdete Forscherinnen und Forscher aus Russland und Belarus ein, der Akademie beizutreten. Die Schwerpunkte der Akademie liegen in den Rechts-, Politik-, Geschichts-, Kultur- und Sprachwissenschaften. Von zentraler Bedeutung sind Projekte zur vergleichenden Politik-, Rechts- und Sprachwissenschaft sowie zur europäischen Geschichte. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die ihre Forschungen an den Universitäten Köln oder Bonn fortsetzen wollen, sind herzlich eingeladen, ihre Projekte einzureichen. Neben administrativer Unterstützung bietet die CBA Arbeitsplätze und wissenschaftliche Begleitung durch fachspezifische Mentorate in den jeweiligen Disziplinen, um die Integration der Forschenden in die lokale, nationale und europäische Hochschullandschaft zu erleichtern. Zusätzlich zur Einbindung der Fellows in bestehende Netzwerke der einzelnen Institute erhalten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der CBA eine umfassende Beratung und Unterstützung durch die Refugee Scholar Support Abteilungen der Universitäten Köln und Bonn sowie die Möglichkeit zur Teilnahme an begleitenden Workshops und anderen wissenschaftlichen Formaten.

Einsendeschluss ist 15.06.2023.

Weitere Informationen zum Auswahlverfahren finden Sie auf der Homepage der Akademie.

Winter School & Public Opening und Closing Ceremonies der Cologne/Bonn Academy in Exile | 16.01.2023 - 19.01.2023

Vom 16. Bis zum 19. Januar 2023 findet als Auftaktveranstaltung der Cologne/Bonn Academy in Exile (CBA) in Köln und Bonn eine winter school zu dem Thema „The Future of Eastern Europe“ statt. 10 fellows der CBA sowie die an der CBA beteiligten Professorinnen und Professoren der Universitäten Köln und Bonn werden u.a. aus geschichts-, politik-, rechts-, kultur- und wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive über die Zukunft Osteuropas diskutieren.

Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen an der öffentlichen Eröffnung der winter school am 16. Januar 2023 um 9:30 Uhr in Köln (Bibliothekslesesaal des Küpperstifts, Kerpener Str. 30, 50937 Köln) sowie an der öffentlichen Abschlussveranstaltung am 19. Januar 2023 um 18:00 Uhr in Bonn (Raum Lyra, Alte Sternwarte, Poppelsdorfer Alle 47, 53113 Bonn) teilzunehmen. Um vorherige Anmeldung unter fwittmerSpamProtectionuni-koeln.de wird gebeten.

Das vollständige Programm können Sie hier abrufen.

Buch mit Frau Nußberger nach DLF "Ausdruck" unter den wichtigsten des Jahres

Das Buch "Osteuropa zwischen Mauerfall und Ukrainekrieg" mit Frau Prof Dr. DDr. h.c. Angelika Nußberger wurde vom Deutschlandfunk, im Podcast Ausdruck, zu einem der wichtigsten Bücher des Jahres 2022 ausgezeichnet.

Hören Sie den gesamten Podcast hier.

Hier gelangen Sie zu dem Buch.

Filmvorführung "Persepolis" und Diskussion mit Angelika Nußberger, Isabel Schayani und Reza Khabook

Am 13. Dezember 2022 von 13:00 bis 15:30 Uhr schauen wir im Lesesaal des Küpperstifts (Kerpener Str. 30, Köln) den Film "Persepolis" (Englisch mit Deutschen Untertiteln). Im Anschluss findet eine Diskussionsrunde auf Englisch mit Professorin Dr. Angelika Nußberger, der Journalistin Isabel Schayani und mit unserem Wissenschaftlichen Mitarbeiter Reza Khabook statt. In der Diskussion sollen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Irans durch die Brille der Menschenrechte und der Politik beleuchtet werden.

Aufgrund begrenzter Anzahl von Sitzplätzen bitten wir um vorherige Anmeldung unter diesem Link.

Das Veranstaltungsplakat finden Sie hier. Wir freuen uns über Euer/Ihr Kommen!

AjV - Call for Abstracts

Der Arbeitskreis junger Völkerrechtswissenschaftler:innen (AjV) lädt vom 22.-23. September 2023 zu einer Konferenz an der Universität zu Köln zum Thema "Progress and International Law - A Cursed Relationship?" ein. Seit kurzem ist unser Call for Abstracts online! Wir freuen uns auf alle Beiträge! Die Deadline ist der 16. Januar 2023.

DGO-Veranstaltung: "Staat ohne Bürger? Russland am Rande des Totalitarismus", 23. November, 20:00 Uhr

Der massive politische Druck hat die zivilgesellschaftlichen Strukturen in Russland schon vor dem 24. Februar stark geschwächt. Dennoch schien es, dass sich die russische Zivilgesellschaft unter großen Schwierigkeiten entwickelte: Immer mehr Menschen zeigten Engagement, soziale Aktivitäten und Bürgerinitiativen weiteten sich aus. Anfang 2022 gab es in Russland – trotz zunehmender Repression – immer noch Raum für ziviles Engagement.

Doch mit dem verbrecherischen Krieg gegen die Ukraine wurden auch noch die Reste dessen zunichtegemacht, was die demokratische Zivilgesellschaft 30 Jahre lang aufgebaut hatte.

Gibt es in Russland heute noch eine Zivilgesellschaft? Unter welchen Bedingungen kann sie künftig eine Chance haben, die Politik zu beeinflussen? Können basisdemokratische Initiativen in einem autoritären Staat überdauern? Wie kann die internationale Gemeinschaft die russische Zivilgesellschaft unterstützen und ihre Isolation verhindern?

Darüber diskutieren:

•    Ekaterina Schulmann, russische Politikwissenschaftlerin, Fellow an der Robert Bosch Academy in Berlin
•    Prof. Angelika Nußberger, Universität zu Köln, Direktorin der Akademie für europäischen Menschenrechtsschutz

Die Diskussion findet am kommenden Mittwoch, 23. November, um 20:00 Uhr im Lesesaal der Akademie für europäischen Menschenrechtsschutz der Universität zu Köln, Kerpener Str. 30, 50937 Köln, sowie online statt. Sie wird simultan auf Deutsch und Russisch übersetzt.

Anmeldung unter: https://forms.gle/Fwys7CJ97FjnLJv67. Die Präsenzteilnahme ist auch ohne Anmeldung möglich.

Die Diskussion ist eine Kooperationsveranstaltung von der Deutschen Sacharow Gesellschaft e.V., der Zweigstelle Köln/Bonn der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde e.V., der Universität zu Köln und des Lew Kopelew Forums. Sie findet im Rahmen des Projekts „Dialoge in der Turbulenzzone“ statt, das vom Auswärtigen Amt unterstützt wird.



Informationspartner: Youtube-Kanal „O strane i mire“ (Über Land und Welt)

Angelika Nußberger nahm an Podiumsdiskussion zum Thema "Kooperationsverhältnis zwischen dem Europäischen Gerichtshof und den nationalen Verfassungs- und Höchstgerichten" teil

Am 17. November 2022 nahm die Direktorin der Akademie für europäischen Menschenrechtsschutz, Professorin Dr. Angelika Nußberger, an einer Podiumsdisskussion in Brüssel teil. 

Die Zukunft des Europäischen Verfassungsgerichtsverbundes: Über das Verhältnis zwischen Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH), Europäischem Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) und nationalen Verfassungs- und Höchstgerichten diskutierten am 17. November 2022 auf Einladung von Bayerns Justizminister Georg Eisenreich Spitzenrepräsentanten des europäischen Gerichtsverbundes in der Bayerischen Vertretung in Brüssel.

Auf dem Podium debattierten Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Juliane Kokott, Generalanwältin am EuGH, Prof. Dr. Peter M. Huber, Richter des Bundesverfassungsgerichts, Univ. Prof. DDr. Dr. h.c. Christoph Grabenwarter, Präsident des österreichischen Verfassungsgerichtshofs, und Prof. Dr. DDr. h.c. Angelika Nußberger, ehemalige Vizepräsidentin des EGMR. Moderiert wurde die Veranstaltung durch den bayerischen Justizminister.