Dr. Sergii Masol
Dr. Sergii Masol ist Postdoc an der Universität zu Köln, gefördert von der Alexander von Humboldt-Stiftung. Sein Forschungsprojekt heißt ‘Der gespaltene Osten in einem gespaltenen Europa: Das Völkerstrafrechtsverständnis der EU, der Ukraine und Russlands im Vergleich’.
Dr. Masol promovierte in Rechtswissenschaften am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz. In seiner Doktorarbeit untersuchte er die Ansätze internationaler Strafgerichtshöfe zur Auslegung und Anwendung der Definitionen von internationalen Verbrechen im Lichte der Menschenrechtsnormen. Dr. Masol hat auch einen Master of Laws (LL.M.) in International Human Rights Law der Universität Lund.
Dr. Masol war Gastforscher an der Universität Kopenhagen und dem Institut für die Wissenschaften vom Menschen in Wien. Er hielt Gastvorlesungen an der Universität Lund und der Universität Mailand. Außerdem war Dr. Masol Assistant Editor beim European Journal of International Law sowie Senior Editor und Leiter der Sektion Völkerrecht beim European Journal of Legal Studies. Darüber hinaus arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz.
Zu Beginn seiner Karriere war Dr. Masol ehrenamtlicher Mitarbeiter bei Amnesty International und absolvierte Praktika beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag, dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg, dem Büro des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte in Genf und am Raoul-Wallenberg-Institut für Menschenrechte und humanitäres Recht in Lund.
Forschungsgebiete
- Vergleichende Völkerrechtsforschung
- Völkerstrafrecht
- Menschenrechte
- Vertragsauslegung
Mitgliedschaften
- Europäische Gesellschaft für Völkerrecht (seit 2022)
Bisherige Beschäftigungen
- Gastforscher am Institut für die Wissenschaften vom Menschen, Wien (Österreich), 2021
- Gastforscher an der Universität Kopenhagen (Dänemark), 2019
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Europäischen Hochschulinstitut, Florenz (Italien), 2015-2018
- Praktikant beim Internationalen Strafgerichtshof, Den Haag (Niederlande), 2013
- Praktikant beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, Straßburg (Frankreich), 2012-2013
- Praktikant beim Büro des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte, Genf (Schweiz), 2012
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Praktikant) am Raoul-Wallenberg-Institut für Menschenrechte und humanitäres Recht, Lund (Schweden), 2011
Redaktionstätigkeiten
- European Journal of International Law (Assistant Editor), 2015-2016
- European Journal of Legal Studies (Leiter der Sektion Völkerrecht), 2017-2018
- European Journal of Legal Studies (Senior Editor), 2015-2018
- European Journal of Legal Studies (Editor), 2014-2015
Aktuelles Forschungsprojekt
Das Forschungsprojekt ‘Der gespaltene Osten in einem gespaltenen Europa: Das Völkerstrafrechtsverständnis der EU, der Ukraine und Russlands im Vergleich’ orientiert sich am theoretischen Rahmen der vergleichenden Völkerrechtsforschung. Das Ziel ist es, die europäische Tradition des Völkerstrafrechts zu erforschen. Angesichts der tiefen Meinungsverschiedenheiten zwischen der Europäischen Union, Russland und der Ukraine über die Art des bewaffneten Konflikts und die rechtliche Einordnung konfliktbezogener Verbrechen in der Ukraine ist es notwendig, die unterschiedlichen Auffassungen dieser Akteure vom Völkerstrafrecht zu untersuchen. Um die Lücke in der anglophonen akademischen Literatur zu schließen, konzentriert sich das Projekt hauptsächlich auf die russische und ukrainische nationale Rechtspraxis und Rechtswissenschaft. Es analysiert, wie beide sich im Laufe der Zeit entwickelt haben und wie sie miteinander und mit dem großen Fortschrittsnarrativ der Europäischen Union im Völkerstrafrecht verglichen werden können.
Publikationen
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Akademie für europäischen Menschenrechtsschutz
Kerpener Str. 30
50937 Köln
Telefon +49 (0) 221 470 76021
E-Mail smasol(at)uni-koeln.de