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Lehrveranstaltungen Sommersemester 2025

Kleine Übung im Öffentlichen Recht, Prof. Dr. DDr. Angelika Nußberger [auf Deutsch]

Die Veranstaltung bereitet auf die öffentlich-rechtliche Klausur der Zwischenprüfung vor. Fallbezogen werden die wichtigsten Inhalte der Rechtsgebiete wiederholt, die Gegenstand der Zwischenprüfung sind: Grundrechte, Staatsorganisationsrecht, Allgemeines Verwaltungsrecht.

Grundkenntnisse in den Rechtsgebieten "Grundrechte", "Staatsorganisationsrecht" und "Allgemeines Verwaltungsrecht" werden vorausgesetzt. 

  • Dienstags von 10:00-11:30 in Hörsaal A2
  • Anmeldung: Klips 2.0

 

The Inter-American Human Rights System, Flávia Oliveira Ribeiro [auf Englisch]

Dieser Kurs bietet eine umfassende Einführung in das Interamerikanische Menschenrechtssystem (IAHRS) mit Schwerpunkt auf der Struktur, den Praktiken und der Rolle der Interamerikanischen Kommission und des Interamerikanischen Gerichtshofs für Menschenrechte.

Der Lehrplan umfasst eine Analyse der organisatorischen Rollen und Funktionen sowohl der Kommission als auch des Gerichtshofs, wobei die Verfahren für die Bearbeitung von Petitionen und die Überwachung der Einhaltung der Vorschriften detailliert beschrieben werden.
 
Im Laufe des Semesters werden auch spezifische Menschenrechtsthemen untersucht, die von der IAHRS behandelt werden, wie z.B. der Schutz der Rechte indigener Völker, die Herausforderungen der Zwangsmigration und des Flüchtlingsstatus sowie die Gleichstellung der Geschlechter und die Rechte der Frauen. Bedeutende Fälle und Entscheidungen des Interamerikanischen Gerichtshofs und der Interamerikanischen Kommission werden analysiert, um ihre Auswirkungen und den Prozess der Umsetzung dieser Entscheidungen in den Mitgliedstaaten zu verstehen.
 
Eine vergleichende Perspektive mit dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte wird in den Kurs integriert, um die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Arbeitsweise und den Strukturen dieser beiden regionalen Systeme aufzuzeigen. Dieser vergleichende Ansatz wird dazu beitragen, die IAHRS in den breiteren Kontext der internationalen Menschenrechtsschutzmechanismen einzuordnen.

Insgesamt zielt der Kurs darauf ab, ein gründliches Verständnis des interamerikanischen Menschenrechtssystems, seiner Auswirkungen auf die nationalen Gesetze und Praktiken auf dem gesamten Kontinent und seiner Bedeutung für die aktuellen Menschenrechtsdebatten zu vermitteln.

  • Mittwochs von 10.00 bis 11.30 Uhr in der Akademie für Europäischen Menschenrechtsschutz
  • Anmeldung & Informationen: Klips 2.0

 

Völkerrecht I, Prof. Dr. DDr. Angelika Nußberger [auf Deutsch]

Gegenstand der Vorlesung sind die Grundlagen des Völkerrecht wie z.B. die Wiener Vertragsrechtskonvention. Die Vorlesung erfüllt den Zweck die Studierenden über den Stoff des Grundstudiums hinaus, den Themen der Völkerrechts näher zu bringen und sich wissenschaftlich und kritisch mit den Problemen auseinander zu setzten. 

  • Montags von 10:00 Uhr bis 11:30 Uhr in Hörsaal XVIIa
  • Anmeldung: Klips 2.0

 

International Human Rights, Prof. Dr. DDr. Angelika Nußberger [auf Englisch]


Die Vorlesung führt in den Internationalen Menschenrechtsschutz ein und betrachtet neben den internationalen auch die regionalvölkerrechtlichen Menschenrechtssysteme. Dabei werden sowohl die Ideengeschichte, die Entwicklung und Bedeutung als auch die institutionelle und die materiell-rechtliche Seite des Menschenrechtsschutzes besprochen. Ein Schwerpunkt wird auf der Europäischen Menschenrechtskonvention und der Charta der Grundrechte der Europäischen Union liegen.

Ein Abschlusstest wird angeboten.

Literatur-Empfehlungen:

M. L. Fremuth, Menschenrechte, 1. Aufl., Bundeszentrale für politische Bildung: 2015
A. Pollmann/G. Lohmann (Hrsg.), Menschenrechte, 1. Aufl., Metzler: 2012
T. Schilling, Internationaler Menschenrechtsschutz, 2. Aufl., Mohr: 2010
C. Tomuschat, Human Rights, 3. Aufl., Oxford University Press: 2014

  • Montags von 16:00 Uhr bis 17:30 Uhr in Hörsaal XVIIa
  • Anmeldung: klips2.0

 

Rechtsentwicklung in Mittel- und Osteuropa: Rechtsvergleichende Analyse der Rechtskulturen, Prof. Dr. Angelika Nußberger [auf Deutsch]

Die von Prof. Dr. Nußberger gehaltene Lehrveranstaltung bietet eine umfassende Einführung in die Rechtsvergleichung und konzentriert sich auf Verfassungskonzepte sowie deren Entwicklung und Struktur in Mittel-, Ost- und Südosteuropa.

Im Folgenden eine inhaltliche Darstellung der Veranstaltung im Überblick:

  1.  Grundlagen der Rechtsvergleichung
  2. Verfassungskonzepte in West und Ost:
      - Grundbegriffe des Konstitutionalismus und Verfassungsrechts.
      - Theoretische Modelle des Konstitutionalismus.
      - Praktische Beispiele und historische Entwicklungen, einschließlich der vorsozialistischen Verfassungsgeschichte, sozialistischer Verfassungen und der Verfassungsgebungen nach 1989/90.
      - Diskussion über die Entstehung einer osteuropäischen Verfassungstradition.
  3. Verfassungsstrukturvergleich:
      - Analyse politischer Systeme, parlamentarischer vs. präsidentieller Demokratie, Föderalismus vs. Einheitsstaat.
      - Untersuchung der Rolle von Verfassungsgerichten, Wahlen, Parteien sowie Grundrechten und Grundpflichten in Mittel-, Ost- und Südosteuropa.
  4. Nationale Verfassungen und deren Verhältnis zum Völkerrecht/Europarecht:
      - EU-Beitrittsprozesse.
      - Stellung des Völkerrechts und Europarechts im nationalen Verfassungsrecht, einschließlich bedeutender Entscheidungen von Verfassungsgerichten.
  5. Sondervorlesung: Themen werden in Abstimmung mit den Teilnehmern gestaltet, z. B. Einfluss des EGMR auf Grundrechte oder die rechtliche Situation stabilisierter de-facto-Regime (Transnistrien, Abchasien, Südossetien).

  • Montags von 17:45 Uhr bis 19:15 Uhr in Hörsaal VIIa
  • Anmeldung u. Informationen: Klips 2.0

 

Blockvorlesung "Verfassungsvergleichung" im Schwerpunktbereich „Öffentliches Recht“ [auf Deutsch], Dr. Ivo Gruev

Die Blockvorlesung "Verfassungsvergleichung" im Schwerpunktbereich „Öffentliches Recht“ bietet eine umfassende Einführung in die vergleichende Analyse globaler Verfassungssysteme mit Bezug auf das deutsche Grundgesetz. Ziel ist es, Studierenden ein tiefgehendes Verständnis für die Vielfalt verfassungsrechtlicher Lösungen zu vermitteln und die Fähigkeit zu fördern, unterschiedliche Verfassungsordnungen kritisch zu analysieren.
Die Verfassungsvergleichung beschäftigt sich mit dem systematischen Vergleich von Verfassungen verschiedener Staaten. Sie ermöglicht es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den grundlegenden rechtlichen und politischen Strukturen zu identifizieren. Durch den Vergleich werden nicht nur alternative Lösungsansätze für verfassungsrechtliche Fragestellungen sichtbar, sondern auch kulturelle, historische und soziale Hintergründe verschiedener Rechtssysteme verständlich gemacht. Dies trägt dazu bei, das eigene Rechtssystem besser einzuordnen und von den Erfahrungen anderer Länder zu lernen.
Im Rahmen der Veranstaltung werden unter anderem folgende thematische Bereiche behandelt:
Einführung in die Verfassungsvergleichung: Zu Beginn der Vorlesung werden die grundlegenden Begriffe und Methoden der Verfassungsvergleichung erläutert. Es wird diskutiert, welche Ziele und Nutzen der Vergleich von Verfassungssystemen hat und welche Ansätze dabei verfolgt werden.
Historische Entwicklung und Theorien: Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der historischen Entwicklung der vergleichenden Verfassungsforschung. Wichtige Theorien und Modelle werden vorgestellt, und es wird untersucht, wie historische Ereignisse die Gestaltung von Verfassungen beeinflusst haben.
Vergleich von Verfassungsmodellen: In diesem Abschnitt werden verschiedene Verfassungsmodelle analysiert, beispielsweise präsidentielle versus parlamentarische Systeme oder föderale versus unitäre Strukturen. Unterschiede in der Gewaltenteilung und deren Auswirkungen auf die staatliche Organisation werden herausgearbeitet.
Grundrechte im internationalen Vergleich: Ein zentraler Bestandteil der Vorlesung ist der Vergleich von Grundrechtskatalogen in unterschiedlichen Verfassungen. Es wird untersucht, wie Grundrechte in verschiedenen Ländern ausgestaltet sind, welche Unterschiede in der Rechtsprechung bestehen und welchen Einfluss internationale Menschenrechtsabkommen haben.
Verfassungsgerichtsbarkeit weltweit: Die Rolle und Struktur von Verfassungsgerichten variiert weltweit. In diesem Teil der Vorlesung werden verschiedene Modelle der Verfassungsgerichtsbarkeit vorgestellt, ihre Kompetenzen und Verfahren verglichen sowie ihre Bedeutung in den jeweiligen Staaten analysiert.
Aktuelle Herausforderungen und Reformen: Abschließend werden aktuelle Themen wie Verfassungsänderungen und -reformen im globalen Kontext diskutiert. Es wird erörtert, wie Demokratisierungsprozesse, autoritäre Tendenzen, Globalisierung und supranationale Organisationen die Entwicklung von Verfassungen beeinflussen. 
Die Vorlesung findet als Blockveranstaltung statt zu den angegebenen Terminen (April und Mai 2025). Die Veranstaltung kombiniert Vorlesungen mit interaktiven Diskussionen und Fallstudien, um den Praxisbezug zu gewährleisten.

  • Dienstags von 12:00-16:00 Uhr im Studierenden-Service-Center im Seminarraum 2.101
  • Die Klausur findet am 13. Mai zwischen 12.30 Uhr und 14.30 Uhr statt.
  • Anmeldung u. Informationen: KLIPS 2.0

 

Common Law [auf Englisch], Joe Finnerty

In diesem Kurs erhalten Sie eine detaillierte Einführung in das Common Law als Rechtssystem, einschließlich der Frage, wie das Recht innerhalb dieses Systems entwickelt, angewendet und angefochten werden kann. Es werden verschiedene Bereiche behandelt: öffentliches Recht, Privatrecht und Strafrecht. Der Kurs regt zu vergleichenden Überlegungen darüber an, inwiefern sich bestimmte Aspekte und Themen des Rechts zwischen Common Law- und Civil Law-Systemen unterscheiden, sowie über die Bedeutung und die Folgen solcher Unterschiede. Dies wirft eine Reihe wichtiger Fragen auf, wie zum Beispiel: Was sind die Vor- und Nachteile dieser Unterschiede (aus der Sicht von Anwälten, Privatpersonen und Richtern); hat das Common Law ein Legitimationsdefizit?

  • Montags von 10:00-11:30 Uhr im Philosophikum im Seminarraum S69
  • Anmeldung u. Informationen: KLIPS 2.0